Edition Lade   -   EL CD 029


Anton Bruckner (1824-1896)
Messe in e-Moll & Geistliche Werke

 

Edition Lade - EL CD  029 - Anton Bruckner

Kammerchor Hortus Musicus Feldkirch

 

 

 

 

 

Kammerchor »Hortus Musicus Feldkirch«
Bläser der Wiener Symphoniker
Gerhard Dallinger

1 CD   -   DDD   -   Spielzeit:  52' 20
Booklet: deutsch / französisch / englisch   -   16 Seiten   -   3 Abbildungen
€ 18,90

 

Bruckners MESSE IN E-MOLL ist in ihrer ursprünglichen Form im Jahre 1866 entstanden. Auftraggeber und zugleich Widmungsträger war BischofRudigier, der dieses Werk anläßlich der Einweihung der Votivkapelle im Neuen Linzer Dom bestellt hatte. Unter der Leitung des Komponisten wurde die Messe am 29. September 1869 uraufgeführt. Der vorliegenden Aufnahme liegt die zweite, überarbeitete Fassung aus dem Jahre 1882 zugrunde, welche wiederum 1885 anläßlich der Hundertjahrfeier der Diözese Linz unter dem Dirigenten Adalbert Scheyer ihre Uraufführung erfuhr. Bruckner soll diesem Ereignis »mit grosser Verzückung« beigewohnt haben.

Die speziell im Kyrie und Sanctus hörbar von Palestrina beeinflußte achtstimmige Messe beschränkt sich auf die Begleitung von fünfzehn Bläsern. Sie darf in ihrer majestätischen Schlichtheit, in ihrer subtilen, von großer Demut getragenen Textausdeutung, aber auch in ihrer einmaligen kontrapunktischen Satztechnik wohl den größten kirchenmusikalischen Meisterwerken der Musikgeschichte zugerechnet werden.

Im Jahre 1812 verfaßte bereits Beethoven drei AEQUALE für vier Posaunen. Man versteht also unter Aequale Stücke für gleiche Instrumente. 1847 schrieb Anton Bruckner aus Anlaß des Todes seiner Großmutter die eingespielten Aequale für drei Posaunen.

Von den auf der vorliegenden CD enthaltenen MOTETTEN ist das Locus iste wohl die meist gesungene. Es wurde ebenso wie die erste Fassung der e-Moll Messe 1869 in Linz uraufgeführt. Wie das Locus iste ist auch das Os justi als Graduale gedacht. Siebenstimmige Kompositionsteile wechseln sich hier mit einem streng fugierten vierstimmigen Teil ab. Die erste Aufführung dieser Motette fand 1879 im Stift St. Florian statt. Die weihnachtliche Motette Virga Jesse erweist sich in ihrer kompliziert ausgeklügelten Harmonik und mit ihrer großen dynamischen Spannweite als besonders anspruchsvoll. Sie wurde 1885 komponiert und ist dem Hochwürdigen Musikdirektor Ignaz Traumihler zu St. Florian gewidmet. Ebenfalls für St. Florian wurde das Offertorium Afferentur regi geschrieben, das mit drei obligaten Posaunen angereichert ist und 1861 entstand. Im selben Jahr, also ebenfalls in Bruckners Linzer Zeit, entstand das siebenstimmige Ave Maria. Die bestechende kompositorische Ausgewogenheit und die bezwingende emotionale Überzeugungskraft in dieser Motette weist schon deutlich in die Richtung meisterlicher Reifezeit des großen oberösterreichischen Tonschöpfers.

Gerhard Dallinger (Auszug aus dem CD-Booklet)

 


P r o g r a m m

 
Anton Bruckner (1824-1896)

1-6
Messe in e-Moll für achtstimmigen gemischten Chor und Bläser (1882)
  33' 28

Kyrie. Feierlich  5' 08
Gloria. Allegro - Andante - Tempo I  5' 01
Credo. Allegro moderato - Adagio - Allegro - Tempo I  9' 09
Sanctus. Ruhig: mehr langsam  2' 18
Benedictus. Moderato  6' 25
Agnus Dei. Andante  5' 13

07
Aequale I  für drei Posaunen
1' 49
08
Locus iste  für vierstimmigen gemischten Chor
2' 47
09
Os justi  für siebenstimmigen gemischten Chor
3' 40
10
Aequale I  für drei Posaunen
2' 01
11
Virga Jesse floruit für vierstimmigen gemischten Chor
3' 19
12
Afferentur regi für vierstimmigen gemischten Chor und drei Posaunen
1' 42
13
Ave Maria  für siebenstimmigen gemischten Chor
2' 42
 

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EL CD 008

 

 

 

 

 

Beachten Sie bitte auch die Transkription von Bruckners IV. Symphonie für Orgel
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EL CD 009

 

 

 

 

 

 


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